Konstruktionsbeschreibung
Profilserie zum Herstellen von Holz-Alu-Systemen mit gleichen Holzdicken am Flügel und Rahmen System MIRA contour.
Technische Anforderungen und systemspezifische Nachweise
Die Aluminium-Profile sind aus EN AW-6060 T66 in Eloxalqualität und gemäß DIN EN 755 und DIN EN 12020 anzubieten. Die Ausführung muss nach den einschlägigen Normen und Richtlinien, den anerkannten Regeln der Technik und den Angaben des Systemgebers erfolgen.
Schlagregendichtheit Klasse 9a*
Luftdurchlässigkeit Klasse 4*
Bedienkräfte Klasse 1
Eignung für RAL geprüfte Fenster Systemnachweis
Eignung als absturzsichere Verglasung TRAV nach
DIN 18008, Kategorie A,C2,C3 inkl. Prüfnachweis.
* muss auch für die unsichtbar verschraubte Glasleiste sein, sofern dies ausgeführt wird.
Wärmedämmung des Rahmens z.B. Fichte, U - Werte nach DIN 10077-2:2003-10, Uf = 1,1 W/m2K je nach Profilgeometrie
Gefordertes Grundsystem
Holzkonstruktion
Die Holzkonstruktion ist gemäß den Anforderungen der DIN 68121 auszuführen. Die Flügel sind mit angefräster Glasleiste, Festverglasungen mit verschraubter Glasleiste vorzusehen. Das System muss eine unsichtbar verschraubte Festverglasung ermöglichen.
Ausführung Festverglasung:
Optional:
Glasleiste sichtbar verschraubt
Glasleiste unsichtbar verschraubt
Der Isolierglas-Randverbund wird zweiseitig im Holzfalz aufgenommen.
Einnutungen in die Holzprofile zur Aufnahme der Aluminiumprofile sind unzulässig.
Aluminium-Rahmen
Es ist ein System anzubieten, bei dem Rahmen und Flügel mit 90 Grad;-Überschlägen in kantiger Optik ausgeführt sind. Die Rahmenprofilbauhöhe muss 10 mm betragen. Das System muss wahlweise zum Rahmen mit flächenversetztem oder flächenbündigen Flügel ausführbar sein.
Optional:
flächenversetzter Flügel
flächenbündiger Flügel
Flügelprofile sind zur Erhöhung der Steifigkeit im Verglasungsbereich mit einer Hohlkammer auszubilden. Die Entwässerung des Falzbereiches erfolgt in der Regel sichtbar mit Abdeckkappe im Farbton des Alurahmens, im Sonderfall durch verdeckte Fräsungen im unteren Querstück des 68 mm Rahmenprofils. Die Ausführung der Aluminium-Rahmen muss wahlweise mit mechanischer oder verschweißter Verbindung möglich sein.
Folgende Ausführung ist vorgesehen:
Optional:
mechanische Verbindung (verstanzt ) (Eloxal-Oberfläche)
geschweißte Verbindung (Farbbeschichtung)
Befestigung des Aluminium-Rahmens
Die Befestigung des Aluminium-Rahmens auf dem Holzrahmen erfolgt über demontierbare Dreh- und Drehklipshalter aus hochwertigen,
temperaturbeständigen Kunststoffen wie schlagzäh modifiziertes POM. Am Flügel werden grundsätzlich Drehhalter eingesetzt. Eine spannungsfreie Dehnung der Aluminiumschale zum Holzteil und die vollflächige Hinterlüftung des Spaltes zwischen Holz- und Alu-Rahmen muss sichergestellt sein. Der Spalt muss daher mit mindestens 4 mm Abstand ausgeführt werden. Zur genauen Maßpositionsbestimmung müssen die Halter mit eingegossenem Abstandsnoppen vorgerichtet sein.
Dichtungen
Am Blendrahmen ist eine umlaufende, eck-vulkanisierbare Dichtung aus APTK zwischen Holz-Rahmen und Holz-Flügel einzubauen. Bei großer Schlagregenbeanspruchung muss optional eine Dichtung zwischen Alu-Rahmen und Alu-Flügel unten quer montierbar sein.
Die Verglasung muss außenseitig mit einer umlaufenden APTK-Trockenverglasungs-dichtung erfolgen können. Die Dichtlippe am Glas darf nicht breiter als 5 mm sichtbar sein. Keildichtungen als äußere Verglasungsdichtung sind nicht zulässig. Innenseitig muss eine Trockenverglasung mit APTK-Dichtungen in abgestuften Dichtungsdicken ausführbar sein. Das System muss außen- wie innenseitig optional als Nassverglasung ausführbar sein.
Folgende Ausführung ist vorgesehen:
Optional:
Trockenverglasung
außen
innen
Nassverglasung
außen
innen
Ausgeschlossen sind Holzfenster mit Metallabdeckung und Regenschiene, sowie Konstruktionen die raumseitig mit Holzprofilen verkleidet sind.
Aus Gründen des Recycling sind keine ausgeschäumten Profilsysteme zugelassen.